Persönliche Reisetagebücher

"The Very First Time"  1988 (7 Wochen)
Mit dem Wohnmobil von der West zur Ostküste durch Kalifornien und einigen Nationalparkszur südlichen Grenze, entlang am Golf von Mexico, hinunter durch Floridas Everglades, hinauf bis Niagara und Cape Cod und zum Abschluß nach New York.
"On the road again"  1992 (4 Wochen)  
Mit dem Wohnmobil von der Ostküste durch den mittleren Westen, durch Nationalparks und Kalifornien bis Los Angeles.
"Going West"   1996 (4 Wochen)  
 
Mit dem Wohnmobil auf einer Rundfahrt durch den Westen der USA.

"Cruise Chaos" - Ein Mängelbericht , USA 2010

USA- BILDERALBUM
und Grand Canyon 360 Grad Rundumsicht (Quicktime notwendig)

Österreich, Slowenien, Kroatien, Deutschland 2004 (2 Wochen)
Zwei Wochen im Knaus Sports-Traveler 500, sozusagen ein persönlicher Wohnmobil-Praxistest

"Apulien im Juni" 2007 (2 Wochen)
Italien ganz im Süden am Golf von Torrent


Anmerkung zu den USA - REISEN

Hier habe ich 3 USA-Reisetagebücher und einen, leider nötigen Mängelbericht veröffentlicht. Um hämischen Kommentaren z.B. im Usenet vorzubeugen: Ja, es gibt ein Leben ausserhalb des Internets und Nein, das sind nicht alle Reisen, die wir gemacht haben, wir haben nur nicht immer ein Tagebuch geführt und ich habe auch keine Veranlassung alles zu veröffentlichen. Alles klar?!

Die erste USA-Tour war mit 7 Wochen die längste, die wir unserem Geldbeutel, unserern Nachbarin die Haus und Tiere versorgten, und den Patienten meiner Frau antun konnten. Seit dieser Reise sind wir richtige Amerika-Fans. Es ist ein unbeschreiblich aufregendes Land mit seinen archaischen Landschaften, den von Lebendigkeit überquellenden Megacities und den verschlafenen Nestern am Rande der Zeit - wie es manchmal den Eindruck hat.
  Sicher, Amerika hat auch Probleme, Probleme wie sie wohl inzwischen jede Industrienation hat - nur: In USA ist man in der Mehrheit bereit, gegen diese Probleme anzukämpfen. Die noch verbreitete Siedler-Mentalität läßt viele in die Hände spucken und gemeinsam etwas tun wogegen sich die zitierte Mehrheit bei uns eher zurücklehnt und nach dem Staat schreit. Eines der Erfolgsrezepte ist sicher: "was man sich erträumt, kann man auch erreichen". Nicht verschweigen sollte man die Schattenseiten: Der zur Zeit wieder heftig aufflammende Rassismus, die Verfolgung und Unterdrückung der Indianer, die bis heute kein Ende genommen hat, das Elend in den Ghettos der Megacities, Kriege ums Öl und Macht - alles das darf man nicht vergessen! Und dennoch ist und bleibt Amerika eines der begehrtesten Ziele von Auswanderen der ganzen Welt.
    Die Sicht eines Urlaubers ist eine ganz andere: Ihm wird Amerika zumeist nur die goldene Seite zeigen. Ich empfehle deshalb allen USA-Touristen, in ihren paar Wochen Urlaub möglichst den Kontakt zu den Menschen zu suchen. Am einfachsten gelingt das, wenn man mit dem Wohnmobil unterwegs ist und keine Hotelreisen macht. So ist man "gezwungen", auch alltägliche Erledigungen z.B. das Einkaufen im Supermarkt, den Gang zur Wäscherei und anderes selbst zu machen. Toll, was man dabei alles erleben kann. Weitere gute Kontaktmöglichkeiten gibt es spätestens am Abend im Pool des Campgrounds - da ist fast jeder gerne zu einem Schwätzchen bereit und die Amerikaner lieben das, zumal bestimmt jeder Zweite irgendwie Beziehungen zu Deutschland hat. Das Sprachproblem ist selbst für ungeübte nicht groß. Amerikaner gehören meiner Erfahrung zu denen, die verstehen möchten und haben Geduld, wenn man mal nach Worten fischt. Noch eine andere Sache: Man ist höflich und nett zueinander! Das kann einem Durchschnittsdeutschen in den ersten Tagen schon mal sehr verdächtig vorkommen. Es mag oberflächlich sein, aber selbst die oberflächliche Freundlichkeit eines US-Verkehrspolizisten ist mir tausendmal lieber wie die ehrliche Griesgrämigkeit unserer Leute hier. Die Freundlichkeit hat aber schnell ein Ende, wenn man sich schlecht benimmt und sich zum Beispiel irgendwo vordrängelt.
       Ach, und noch was: Ich finde, man sollte, wenn man als Tourist reist, sich hinterher nicht über die "Touris" stellen wollen. Ich habe das schon in vielen Berichten gelesen, was von "in die Parks einfallen" und so. Jeder Reisende ist ein Touri und sollte sich darüber im klaren sein, daß er durch seine Anwesenheit natürlich Umweltprobleme schafft, auf der anderen Seite aber durch das Geld, das er da läßt auch dazu beiträgt, diese Reservate zu erhalten. Mein dringender Aufruf deshalb: Bitte betrügt nicht durch miese Tricks mit den Eagle-Pässen usw. die Nationalparkverwaltung um das bischen Geld! Sie brauchen es dringend! Im Gegenteil, wenn es euch gefallen hat, spendet etwas vom Urlaubs-Etat es ist doch mehr als ärmlich, wenn man die USA bereist und den Ranger dann um ein paar Dollar bescheißt !


Monika                       Lutz