FormantPro (MSS2000)
der Firma Helm-Elektronik
ENDE MIT SCHRECKEN STATT SCHRECKEN OHNE ENDE Ich habe das Projekt aufgegeben und alle fertiggestellten, durch die Firma Helm abgeglichenen Baugruppen nebst Netzteil, Tastatur und Gehäuse mit großem Verlust verkauft. Ich wohne auf dem Land und wenn ich irgendwelche Bauteile, Schrauben und anderes benötige, muss ich entweder wirklich weit fahren oder alles bestellen. Dann kann ich zwar löten und einfache Schaltungen zusammenbasteln, ich bin aber nicht in der Lage, fehlerhafte Schaltungen zu verbessern. Dazu kommt noch, dass die Schaltungen von Helm ziemlich altbacken sind und einige Bauteile gar nicht mehr gibt. Man muss dann andere Bauteile benutzen, dazu wieder die Schaltung anpassen usw. Alles so Sachen, die ich nicht kann und irgendwo auch nicht will. Ich ging davon aus, dass es sich hier um eine Art Bausatz handelte zu dem man sich nur die Bauteile extra beschafffen muss. Als ich dann eines Tages wieder mal die Firma Helm kontaktieren wollte, ging niemand mehr ans Telefon, Briefe wurden nicht beantwortet und die Internet-Seite war verschwunden. Da hat wohl jemand klammheimlich alles hingeworfen. Nachdem das alles ziemlich frustierend war und einige Baugruppen hier dann herumstanden, gab ich alles weg. - um nun endlich ein richtiges Modulsystem mit fertigen Modulen aufzubauen, dazu mehr in einem anderen Artikel |
Dennoch hier Reste vom "Logbuch":
Die Bilder sind verkleinert angezeigt, lassen sich aber größer darstellen (je nach Browser-Typ).
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Aufbau: ohne Probleme . Die
Kühlkörper montierte ich auf einem Blechwinkel auf dem innen
auch der Transformator befestigt ist. Die Netzanschlussbuchse verfügt
über einen eingebauten Entstör-Filter. In der Stückliste
taucht diese Buchse und der Blechwinkel aber nicht auf, das war Zeugs,
was hier noch herumlag und gleich mit verarbeitet wurde. Die Transistoren
müssen natürlich wie immer mit Glimmerscheibchen isoliert montiert
werden und auch die Wärmeleitpaste darf nicht vergessen werden..
Einige Bohrungen in der Leiterplatte mussten vergrößert werden
damit die Bauteile passen. Abgleich: problemlos, es werden nur die Spannungen +/- 15 Volt eingestellt. |
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Aufbau: Ohne Probleme. Von Firma Helm
werden die fast kompletten Unterlagen (ohne Stückliste) mitgeliefert,
und neben der Front-, und Leiterplatte auch noch zwei Chips (fertig programmiert)
die es so nicht im Handel zu kaufen gibt. Abgleich: Ich werde warten bis ich das Keyboard habe und alles in einem Gehäuse befestigen kann |
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Aufbau: ohne Probleme.
Potiknöpfe habe ich noch keine, die Spannzangenknöpfe decken die Muttern nicht ab, was unschön aussieht. Abgleich: den Offset-Abgleich bekomme ich nicht hin, der Rest machte keine Schwierigkeiten.. Nach der Anleitung im Buch soll die Spannung am Messpunkt möglichst bei 0V stehen bleiben, sie wandert aber immer wieder weg, wenn auch langsam. Auch der Tausch des 741 brachte keine Besserung, ich werde das Modul wohl zu Helm schicken und um Hilfe bitten. Erst nach einem Anruf bei Firma Helm konnte ich P5 abgleichen, der im Buch nicht erwähnt wird. Dort wird die Sinuskurve in eine möglichst "schöne" Form gebracht Bewertung: Die Kurvenformen sind leider abhängig von der Frequenz: Das Rechteck ist bei sehr niedrigen LFO-Raten nicht mehr als solches zu erkennen, hier sollte unbedingt nachgebessert werden weil sonst keine exakten Frequenzmodulationen möglich sind und der Ton jault statt die Tonhöhe plötzlich zu wechseln. Wünschenswert wäre eine Überarbeitung oder Neukonstruktion mit exakten Kurvenformen und spannungssteuerbarer LFO-Rate. Die maximale Amplitude beträgt nur 5 Volt, beim "idealen System" sollten alle Signal- und Steuerspannungen 10V erreichen. Wie sich das im Zusammenspiel mit anderen Baugruppen auswirkt. bleibt abzuwarten. |
Messwerte: 5 Volt pp, Kurvenformen: gut bei Frequenzen bis runter zu etwa 1Hz, danach wird das Rechteck "schräg". Echten Sinus gibt nicht, nur etwas ähnliches. Beim LFO aber zu verschmerzen da hier Obertöne keine Rolle spielen. |
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Aufbau: etwas schwieriger. Diese
VCO - Schaltung weicht vom Buch ab, deshalb müssen die Unterlagen,
die die Firma Helm mitschickt beachtet werden. Eine "Falle" sind die Transistoren denn der Bestückungsaufdruck stimmt zwar was die Bezeichnungen E B C angeht, die Bohrungen passen aber nicht. Man muss also das Basis-Beinchen verbiegen damit sie passen und darf sich nicht auf die äussere Form beim Aufdruck verlassen. Also auf das Schaltbild achten! Unschön auch ein weiterer Fehler: Es gibt gleich zwei Widerstände mit der Bezeichnung R14, einer der beiden müsste R41 heißen. Da beide den gleichen Wert haben (1 K) macht das zwar nichts, man sucht sich aber "kaputt". Nach dem kompletten Aufbau habe ich mir zunächst habe die Kurvenformen angesehen und festgestellt, dass die Rechteck-Kurve fehlte. Es stellte sich heraus, dass ich den Kondensator C11, der am Rand der Platine sitzt wohl etwas bewegt hatte. Dadurch riss er gleich das Lötauge raus und es gab eine Unterbrechung die ich mit einem Drähtchen flickte. Besser man fixiert diesen Elko mit etwas Wachs, Silikon oder einem Tröpchen Heißkleber denn man stößt leicht wieder an ihn ran. (siehe Detailbild) Abgleich: Ein Teil des Abgleichs wird schon durchgeführt, bevor die Platine fertig bestückt und alles andere angeschlossen wird. Dies darf man nicht vergessen weil es später nur sehr umständlich wäre. Der entsprechende Trimmer sollte mit einem Lacktröpfchen gesichert werden. Als erstes schaute ich mir den Sägezahn an der eine Amplitude von 4V pp aufweist. IMo etwas wenig, in einem idealen System wären das 10Volt! Ich stellte dann die Pegel der anderen Kurvenformen gleich ein und korrigierte die Wellenformen. Den Abgleich der 1V/Oktave werde ich später machen. (und berichten°) . Mehr zum Abgleich weiter unten Bewertung: Nur ca 4V pp als Pegel erscheinen mir wenig, damit ist der Einsatz als Modulationsquelle eingeschränkt. Auch fällt auf, dass das Sinus nicht sauber ist. Bei bestimmten Modulationen für die man speziell Sinus als obertonfreies "Signal" braucht, wird es wohl unsaubere Ergebnisse bedeuten. Ebenfalls ungünstig ist der Arbeitsbereich der Pulsweitenregelung. Der Regler reagiert heftig und schon nach jeweils der Hälfte des Reglerwegs aus der Mittellage heraus bricht die Schwingung schon ab. Der Aufdruck auf der Frontplatte ist beim PW-Regler nicht aussagekräftig. Dort sollte eine Skala mit einem Mittelwert und "+" sowie "-" -Angaben zu sehen sein. Der Regler gehört in der "Normalstellung" auf die Mitte, auf "Null" (= Rechteck 50:50) |
Messwerte: 4 Vpp (das ist recht wenig!) ob es später für
Modulationen 100% tauglich ist, bleibt abzuwarten. |
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Aufbau: keine Probleme. Die in der Stückliste
im Buch genannten Transistoren BC 557D gibt es jedoch garnicht, es sollten
C-Typen benutzt werden. Ebenfalls nicht erhältlich sind Transistor-Pärchen.
Ich suchte 2 Stück mit gleichen Werten aus 20 eingekauften heraus
(also ausreichend beschaffen!) Zum ausmessen reichen Multimeter mit Transistor-Messfunktion.
Das Transistor-Pärchen verband ich mit einem Kabelbinder und etwas
Wärmeleitpaste damit sie beide möglichst gleich arbeiten können.
Nicht beschaffen konnte ich die 2 Folien-Kondensatoren mit 180pf, sowas
scheint es nicht zu geben. Ersatzweise würde ich Styroflex-Typen
benutzen. Im Vergleich zum Buch gibt es eine kleine Änderung, OUT
1 und OUT 2 sind vertauscht, es wird nicht OUT 2 regelbar ausgeführt
sondern OUT 1. Abgleich: siehe unten |
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Aufbau: etwas schwierig weil die Platine
nicht ganz stimmt: Nach einem Telefonat ergab sich: R27 entfällt
ganz, R28 wird durch eine Drahtbrücke ersetzt (PIN3 von IC4 an Masse).
Die Dioden D1 bis D5 sollen durch Schottky-Dioden BAT45 ersetzt werden
weil sonst die LED nicht verlöscht. Abgleich: ging problemlos nachdem ich die Anschlüsse, die ich vertauscht hatte, an den Reglern richtig herum anlötete (grumblgrutschmöh) Dennoch werde ich den ADSR mit zum Abgleich schicken Bewertung: Eine Buchse an der man gleich die invertierte Hüllkurve abnehmen kann, wäre wünschenswert. Der ADSR ist ein wenig spartanisch, man könnte heute mehr erwarten, Ideen hätte ich genug :-) |
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Aufbau: problemlos. Hier mussten wieder paarige
Transistoren rausgesucht werden. Diese sollte man sich ausreichend besorgen.
Um jeweils 2 nahezu gleiche zu finden, brauchte ich jeweils etwa 20 Stück,
also vielleicht mal 50 Stück auf Vorrat legen, sie kosten ja nun
wirklich nicht die Welt ;) Abgleich: siehe unten |